Welche Pläne hast du für dein Leben? Ich meine damit nicht was du am Wochenende vor hast oder was du für den nächsten Sommer planst, sondern wie soll dein Leben aussehen? Als mir diese Frage gestellt wurde war ich nicht darauf vorbereitet.
Ich habe damals 30 Stunden gearbeitet und berufsbegleitend studiert, dementsprechend habe ich von Woche zu Woche gelebt, damit mich die anstehenden Deadlines nicht verrückt machten. Meine Antwort fiel also sehr knapp aus: ”Ich mache jetzt erstmal mein Studium fertig.” So einfach war diese Frage aber nicht abgetan, denn meinen Kopf hat es beschäftigt. Nachdem ich also damit fertig war diesen Menschen zu verfluchen, der meinen Kopf mit solchen Fragen belästigt, obwohl ich doch schon an genug andere Dinge zu denken habe, habe ich mich hingesetzt und wirklich darüber nachgedacht.
Ich habe dann schnell festgestellt, dass ich gut wusste wie der klassisch österreichische Lebensplan aussieht: was gescheites lernen, Geld verdienen, Haus bauen, heiraten und Kinder kriegen. Aber wirklich erstrebenswert hat sich das für mich nicht angehört. Ich meine ganz ehrlich: Wie solle einen das zum Leben motivieren? Bei den Aussichten bleibe ich morgens dann auch lieber im Bett. Es musste also ein anderer Lebensplan her.
Sozusagen ein Optimalzustand für alle 7 Lebensbereiche:
- Job: Was will ich beruflich machen?
- Geld: Wie soll meine finanzielle Situation aussehen?
- Umfeld: Welche Menschen möchte ich um mich haben? Wie soll meine Partnerschaft aussehen?
- Gesundheit: Welchen Körper und Geist wünsche ich mir?
- Freizeit: Womit möchte ich mich in meiner Freizeit beschäftigen?
- Werte & Sinn: Was gibt mir Sinn?
- Lebensentwurf: Wo und wie möchte ich leben?
Ich habe meine Antworten dazu vor 2 Jahren niedergeschrieben und arbeite seither daran meiner Lebensvision Schritt für Schritt näher zu kommen. Früher habe ich mir oft Ziele gesetzt und mich dann irgendwann gefragt “Wozu eigentlich?”. Jetzt weiß ich wozu.